Isabell , Kunststudentin

Fast alles was ich über die Geschichte der Riebeckstraße 63 weiß, stammt aus einem kleinen Faltblatt, dass Valentina Seidel mir gab, als sie mich dort herumführte. Nach der Ortsbegehung hatte ich sofort das Bedürfnis mehr zu erfahren. Im Internet fand ich ein paar Einträge und Zeitungsartikel. Die meisten sind nicht älter als zwei bis drei Jahre. Im Keller der Riebeckstraße habe ich zahlreiche Akten aus der Zeit der DDR liegen sehen. Aus einem Artikel erfuhr ich außerdem, dass dem Stadtarchiv seit 2016 auch Patientenakten aus früheren Jahren vorliegen. An Quellen fehlt es nicht. Ich frage mich also, warum hat es so lange gedauert, bis eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der Riebeckstraße erwirkt wurde?